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grazetteschoen

Meine Geschichte

Aktualisiert: 28. März 2023

Hier erzähle ich dir über die Meilensteine meiner Reise auf dieser Erde. Ich reise bereits 42 Jahre hier auf der Erde, darum ist es ein längerer Text geworden. Ich möchte es aber gern mit dir teilen. Warum steht auch drinnen :)

Ich bin in einem gut behüteten, aber strengen Elternhaus aufgewachsen. Mir fehlte es an nichts. Im Teenageralter hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung ich meine Leben steuern sollte. Also führten mich meine Eltern mit bestem Wissen und Gewissen. Nach der Matura verbrachte ich ein Jahr als Au Pair in den USA. Ich kam mit 10 Kilo mehr zurück und einem leicht angeknackten Körperbewusstsein. Ich hatte Angst vor einigen "ungesunden" Lebensmitteln, was als Orthodoxie bezeichnete wird. Und ich war weiterhin ohne Plan. Die steirische Welt war (zu) klein geworden nach der Zeit im Ausland, also beschloss ich, wieder weg zu gehen. Meine Reise führte mich über Kreta,Korfu und Gran Canaria wieder nach Hause nach Graz. Irgendwo dazwischen bekam ich von meinem Papa einen Brief mit dem Abschnitt aus der kleinen Zeitung geschicht, mit der Info über einen neuen Studiengang. Also ging ich (brav) diesen Weg, bewarb mich bei einem kurzen Heimat-Aufenthalt zwischen Griechenland und Spanien und wurde tatsächlich aus 500 BewerberInnen aufgenommen. Also war es klar: ich studierte Journalismus und PR und lebte weiterhin ohne großen Lebensplan. Depressionen aus dem Nichts Mitten im Studium überfielen mit Depressionen. Quasi aus dem Nichts konnte ich eines Tages nicht mehr aufstehen und hatte Glück. Die Kraft reichte für einen Anruf und der Besuch beim Neurologen und die Antidepressiva halfen. In dicke Watte gepackt versuchte ich mein Studium fortzusetzen. Ich konnte kaum in den 4. Stock meiner Wohnung gehen, lebte von Butterbrot und den Dingen, die mir meine liebe Wohnungskollegin vor die Zimmertür stellte. Nach einiger Zeit wehrte sich mein Körper gegen die Medikamente und ich setzte sie brutal ab. Irgendwie kam ich zurück, beendete mein Studium. Irgendwo dazwischen überredete mich meine WG-Nachbarin, mit ihr einen Bauchtanzkurs zu besuchen. Nach heftiger Gegenwehr, ging ich schließlich mit - es war ein VHS-Kurs mit dem Altersdurchschnitt 50+. Ein Glücksfall, denn hier begann ganz sacht meine Heilung, die noch viele Jahre dauern sollte. Tanzen gegen den Autopilot Nach dem Studium schlitterte ich in die 60-Stunden-Woche, die ich als normal an sah. Ich hatte ja studiert und musste mich profilieren. Hier begannen auch meine Rückenbeschwerden, ich war Dauerverspannt und nichts half. Zur gleichen Zeit wurde mir durch das Tanzen bewusst, dass ich generell keine gute Beziehung zu meinem Körper hatte. Es war nur ein schwarzes Loch, das ich im Bereich meines Bauches fühlen konnte und auch meine Beziehung zum Essen wurde mir bewusst. Ich probierte einige (auch schräge) Therapien aus, begann ganz langsam wieder normal(er) zu essen und lernte in einem Bauchtanzkurs eine Kroatin kennen. Sie machte eine moderne Form des Bauchtanzes: "Tribal Fusion". Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir gründeten wenig später eine Tanzgruppe und hatte Auftritte. Ich fing an, mich und meinen Körper zu zeigen. Zuerst hatte ich bei jedem Auftritt einen Aussetzer. Ich ging auf die Bühne, dann war nichts, an was ich mich erinnert konnte, und danach kam ich wieder hinter der Bühne zu mir. Ganz langsam bekam ich Kontrolle über eine Emotionen auf der Bühne und konnte nach und nach aktiv meinen Körper bewegen. Der Autopilot schaltete ganz langsam ab. Da es zu diesem Tanzstil keine Kurse in Österreich gab, fuhr ich in Europa herum, um Workshops zu machen. Ich übernahm die Tanzgruppe und find an selbst Workshops zu geben. ​Panikattacke und mein Burnout In all der Zeit hatte ich viel zu viel gearbeitet und es kam, wie es kommen musste. Nach einer gescheiterten Beziehung mit viel emotionalem Stress rutschte ich ins Burnout. Um Weihnachten herum hatte ich davor noch eine Panikattacke und konnte von heute auf morgen nicht mehr arbeiten gehen. Ich zog kurzfristig wieder bei meinen Eltern ein und war wieder Kind. Meine Mama besorgte mir einen Therapieplatz und wieder hatte ich Glück: Die Therapeutin konnte mir helfen und ich ging nach zwei Monaten wieder arbeiten. Aber es hatte sich viel verändert. Ich hatte mich verändert. Ich wollte weniger arbeiten und einen Job ohne ständigen Zeitdruck. In dieser Zeit lief mir auch mein Mann buchstäblich über den Weg, wir lernten uns auf der Straße an einer Kreuzung kennen. Ich total desinteressiert nach einer bösen Trennung und er im Studien-Partymodus. Candy Crush & der Herzensweg Ich wechselt aus dem Online-Journalismus ins Marketing. Dort erst wurde mir schmerzlich bewusst, wie viel ich wirklich gearbeitet hatte und in welcher perfiden Geschwindigkeit. Um runter zu kommen, spielte ich ein Jahr lang neben der (normalen) Arbeit Candy Crush, um meinen nervösen Geist irgendwie zu beruhigen. Ich war geschockt von mir selbst und suchte mir eine neue Therapeutin. Mit ihr begann ich auch meine Familiengeschichte aufzuarbeiten. In einem Tanz-Workshop lernte ich Anna kennen. Eine lebenslustige Frau, die mich sehr anzog. Sie hatte so eine Weisheit in sich, die ich nicht verstand. Ich besuchte den Kurs "Natürliches Mentoring" bei ihr und etwas Wunderbares geschah. Langsam kam meine Intuition zurück. Ich find an, den Panzer abzulegen, den ich mir jahrelang aufgebaut hatte, um mein Leben ertragen zu können. Ich fühlte das erste Mal meinen Herzensweg: das Arbeiten mit Frauen. Es war sehr verwirrend für mich, ich war doch schon viele Jahre Journalistin und hatte keine Ahnung, wie ich vorgehen sollte. Ich machte die Ausbildung zum "natürlichen Mentoring" bei Anna und besuchte bei ihr auch das erste Mal Frauenkreise. Das Feuer in mir begann zu brennen Eine völlig neue Welt öffnete sich in mir und um mich herum: Frauen, die sich ehrlich wertschätzten, den gegenseitigen Geschichten zuhörten, ohne Ratschläge zu geben und sich gegenseitig unterstützen. Frauen, die ihren Körper und ihren Zyklus liebten und die ihren Herzensweg beruflich gingen. Als ich einen Tanz-Workshop bei einem Kraftkreis gab, fiel plötzlich alles in einen Rahmen. Ich erkannte, wie wichtige der Bauchtanz in meinem Leben gewesen war und auch, was er mit mir, meinem Körper und meiner Seele geschenkt hatte. Ich sah die Schuld und die Scham der Frauen und erkannte mich selbst in ihnen wieder. Anna gab die Kraftkreise auf und ich konnte nicht anders, als selbst welche zu starten. Ein Leben ohne Kraftkreise war keine Option. Mann, war ich nervös. Ich schrieb seitenlange Programme, suchte stundenlang Musik und kämpfte gegen Selbstzweifel. Aber in mir brannte dieses Feuer, ich konnte nicht anders, als diesen Weg zu gehen. Und die Frauen, die zu meinen Kreisen kamen bestärkten mich. Anna ermutigte mich schon lange, mich zu zeigen, also startete ich ein öffentliches Instagram-Profil, um von mir zu erzählen und meine Welt zu zeigen. Ich heiratete, arbeitete weniger und wurde endlich schwanger. Es schien alles perfekt. Und dann kam Corona. ​Das Wunder meines weiblichen Körpers Unsere Tochter kam im ersten Lockdown zu Welt. Überall war Chaos und wir waren in unserer Blase. Mein Mann konnte von zuhause aus Arbeiten und ich genoß einfach "nur" den Babygeruch. Nach einem Kaiserschnitt und 20 Kilo mehr in der Schwangerschaft bemerkte ich endlich das Wunder meines weiblichen Körpers. Ich hatte schon Frieden mit meinem Zyklus geschossen und mir genug Wissen angeeignet, um diese weibliche Kraft zu nutzen, aber die Geburt und das Stillen schenken mir eine nie gekannte Urkraft und ein Urvertrauen, das ich kaum annehmen konnte. Mein Körper heilte unglaublich schnell und durch Corona hatte ich Zeit und Ruhe, alles ganz genau zu beobachten und auch zu genießen. Nach einem Jahr merkte ich, dass ich gar nicht schnelle, extrovertierte Typ war, für den ich mich immer gehalten hatte. Im Gegenteil, ich war noch langsamer, als ich es mir je vorstellen hätte können. Die Angst aus der Blase auszusteigen Im Beckenbodenkurs von meiner Freundin Natascha, den ich zur Rückbildung besuchte, kam ein weiterer Aha-Moment. Bauchtanz bewegt vor allem den Beckenboden, und mit ihm alle Organe und Herz und Seele. Ich wurde gebeten, im nächsten Beckenbodenkurs zwei Tanzeinheiten zu geben und vertiefte mein Wissen. Es gab also ein wissenschaftliches Fundament für meine Heilungsreise mit dem Bauchtanzen. Ich war fasziniert. Gleichzeitig startete ich die Kraftkreise wieder online, aber es lief mies. Wenig Anmeldungen und ich kam nicht in meine Kraft. Im Dezember 2021 konnte ich mir eingestehen, dass ich daheim nicht das Training machte, das mein Körper brauchte. Ich schrieb mich in ein Frauenfitness-Studio ein und begann das erste Mal in meinem Leben regelmäßig zu trainieren. Ein weiteres Corona-Jahr neigte sich dem Ende und mit ihm auch langsam meine Karenz. Ich musste aus meiner Blase heraus und hatte Angst. Wie würde ich in dieser schnellen Welt bestehen? Würde es mich umso mehr umwehen, jetzt wo ich wusste, dass ich nicht mehr so schnell schwingen konnte und wollte? Ich startete ohne Kinderbetreuung 10 Stunden zu arbeiten, was nur mit der Hilfe meiner Familie möglich war. So gut ich konnte, ging ich ins Fitness-Studio und plante Kraftkreise, die fast immer wegen zu wenig Teilnehmerinnen abgesagt werden mussten. Ich war frustriert. Hatte Corona da etwas verändert oder war ich das Problem? ​Das Ende der Kreise? Im Sommer konnte ich mir noch einreden, dass keiner Zeit hatte, zu den Kraftkreisen zu kommen, aber es arbeitete in mir. Wollte ich diese leidigen Kreise wirklich noch weiter machen? Bei einer Shiatsu-Behandlung hörte ich eine ähnliche Geschichte und dazu den Satz: "Ich war nicht bereit. Als sich das änderte, kamen die Leute zu mir." Ich merkte, wie wichtig mir die Kraftkreise waren und begann Werbung on- und offline dafür zu machen und noch intuitiver vorzugehen. Im Spätsommer und Herbst gab es die Kreise im Freien und es kamen wieder Frauen. Im Spätherbst fragte mich meine Freundin Natascha, mit der ich im Rückbildungskurs zusammen gearbeitet hatte, ob wir einen Rauhnachtskurs zusammen machen wollten. Ich zögerte, was hatte ich denn da schon beizutragen? Meine alte Prägung war wieder einmal da. Eines Abends setzte ich mich zum PC und innerhalb von wenigen Stunden war ein 40-seitiges Workbook entstanden. Da war klar: ich hatte dazu einiges beizutragen. Tiefe Ruhe und ein Startschuss Durch die gemeinsame Reise durch die Rauhnächte bin ich noch langsamer geworden und kann mich seitdem noch besser spüren. Ich habe viel dazu gelernt und auch die Ausrichtung für 2023 für meine Kraftkreise "bekommen". Der letzte und aktuellste Mosaikstein war das erste Mastermindtreffen meiner Freundin Anna. Das gab den letzten Anstoß, mich zu zeigen und diese Homepage zu starten. Auf meinem gescribbelten A4-Zettel stehen noch viele Ideen, wer ich bin und was mir gefällt. Nach und nach wird das hier noch weiter wachsen. Ich bedanke mich für deine Aufmerksamkeit und Zeit, wenn du bis hier gelesen hast. Ziel meiner Offenheit ist es zu zeigen: da gibt es noch viel mehr, als wir uns vorstellen können. Lass uns gemeinsam heilen und wachsen <3 ​​ Alles Liebe Babs


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